Gemeinsam entspannt wachsen

Sei willkommen

beim Kursangebot "Millstreet4all" von LOWMAN'S COACHING.

„Man kann dir den Weg weisen, gehen musst du ihn selbst.“
Bruce Lee

Es freut mich sehr, dich auf meiner Kursangebots-Webseite begrüßen zu dürfen. Hier findest du inspirierende Kurse rund um die Themen Coaching, Persönlichkeitsentwicklung und energetische Balance.

Zu jedem Kurs stelle ich dir ergänzende Inhalte bereit – darunter vertiefende Videos, Meditationen, Kurshefte oder Arbeitsmaterialien, die du teilweise bequem als PDF herunterladen kannst. Diese Materialien stehen dir für eine bestimmte Zeit zur Verfügung – achte also gern auf aktuelle Hinweise.

Als Teilnehmer oder Teilnehmerin erhältst du einen persönlichen Zugang per Login und hast – je nach Kursthema – die Möglichkeit, an begleiteten Übungstreffs teilzunehmen. Diese dauern voraussichtlich 60 min und kosten 15 € (privat inkl. 19 % / beruflich exkl. 19 %) pro Treff.

Bei Fragen, Anregungen oder wenn du dich anmelden möchtest: Schreibe mir gern unter kurs@millstreet4all.de – ich freue mich auf deine Nachricht.

Entspannung ist kein Luxus – sie ist Voraussetzung dafür, überhaupt klar denken, fühlen und handeln zu können.

Aktuelles Kursangebot

Warum die Organuhr für uns interessant ist und was das mit den 5 Organen zu tun hat?

Die Organuhr zeigt, wann welches Organ besonders aktiv ist – und wann es am besten gestärkt werden kann. Sie basiert auf einem 24-Stunden-Zyklus in 12 Zweistunden-Phasen.

Warum ist das für mein Wohlbefinden wichtig?

  • Wenn Du immer zur gleichen Uhrzeit aufwachst → kann das ein Zeichen sein, dass das entsprechende Organ aus dem Gleichgewicht ist.
  • Du kannst gezielt zu den aktiven Zeiten üben, um das jeweilige Organ zu unterstützen.
  • Auch Ernährung, Schlaf, Bewegung und Emotionen lassen sich im Rhythmus der Organuhr harmonisieren.

Die TCM-Übungen in diesem Kurs sind passend zur Organuhr aufgebaut. Sie helfen dir, dich mit dem natürlichen Rhythmus von Körper und Leben zu verbinden, Disharmonien zu verstehen und dadurch zu helfen, sie aufzulösen. Durch dieses Wissen kannst du selbstverständig etwas für dich, deinen Körper und deinen Geist tun, was auch harmonisierende Auswirkungen auf deine Seele hat.

Die Lunge: Trauer-Stress - Reinigung und Mut

Viele Klienten in meiner Coaching Praxis erzählen mir, dass sie sehr oft ohne Grund zwischen 3 und 5 Uhr nachts aufwachen. Geht es dir ähnlich? Spürst du einen Druck auf der Höhe deines Brustbeins? Hast du medizinisch alles abklären lassen und es wurde keine Erklärung gefunden? Um diese Zeit hat die Lunge ihre Hauptaktivitätszeit. Bist du traurig? Oder hast du Kummer? Hat dich jemand und etwas enttäuscht? Dann braucht deine Lunge deine Unterstützung, um stärkend agieren zu können und Mut zu spüren und loslassen zu können.

Die Nieren: Angst-Stress - Tiefe und Vertrauen

Ein Bekannter von mir fragte mich einmal, warum es sein kann, dass seine Frau ständig Nierensteine hat. Während unseres Gesprächs gab er zu, dass er oft fremdgehen würde. Da hatte er seine Antwort. Unbewusst spürte seine Frau das Misstrauen ihrem Mann gegenüber und auch die Angst, verlassen zu werden. Sie hatte Selbstzweifel und das Gefühl, dass sie als Ehefrau versagt hätte. Ihr Unterbewusstsein reagierte auf das Fremdgehen indem der Körper als Signalgeber fungierte. "Da stimmt was nicht." Laut durch Schmerzen. Auf der stärkenden Seite agieren die Nieren mit Gelassenheit und Vertrauen. Du wirst lernen und sehen, dass die 5 Funktionskreise, von der Lunge über die Nieren, von der Leber hin zum Herz, dann weiter zur Milz, jeweils die stärkenden Aspekte des vorherigen Organs das nächst folgende Organ unterstützt. Es ist ein Kreislauf, der unterstützt wird von den 5 Elementen bzw. Wandlungsphasen. Die Sanfheit der Nieren helfen der zornigen Leber zurück zur Freundlichkeit. Darum geht es u.a. in diesem Kurs.

Die Leber: Wut-Stress - Klarheit und Entspannung

Ist das grundlose Aufwachen bei dir zwischen 1 und 3 Uhr nachts ein wiederholter Störungsfaktor? Was macht dich wütend? Wem oder was gibst du die Macht, deine sonst so freundliche Leber zu erhitzen? Ärgerst du dich über die Arbeit oder sind es Personen? Lerne, wie du die Hitze, die sich in der Leber durch Groll und Agressivität ausbreitet, aus deinem Körper leitest und somit der Leber ihrer stärkende Tatkraft, Freundlichkeit und Fantasie zurückgibst.

Die Organuhr tickt...

Entspannung, Stärkung und innere Harmonie....

Lerne die Signale deines Körpers zu verstehen und Disharmonien auszugleichen.

  • Finde in bewegten Zeiten zurück zu deiner inneren Balance – mit einfachen, aber wirkungsvollen Übungen.

    Erkenne, wann dein Inneres Unterstützung braucht oder nutze diese Übungen, um vorzubeugen und dich wohl zu fühlen. Mit diesem Kurs hast du die Werkzeuge zur Hand. Du bekommst Kursmaterial als Gedächnisstütze und Information zur Hand, einen onlinre Bonusbereich, der immer wieder aktualisiert wird, Übungsvideos in einem Login-Bereich mit deinem persönlichen Passwort.

  • Die Kurstreffen sind an vier Abenden. Ab Oktober 2025 finden die Kurse in Jeersdorf statt. Genauere Infos gibt es bei der Anmeldung. Die Kursplätze sind je nach Kursthema auf 4-5 Teilnehmer beschränkt, um auf die einzelnen Teilnehmer angemessen eingehen zu können. Bitte lese die Details zum Veranstaltungsort. Diese können variieren.

Feedback der Kursteilnehmer

Herzlichen Dank, liebe Anja, für Deine Idee, einen Kurs zum Thema „Die Organuhr tickt“ anzubieten. Die 4 Termine waren systematisch aufgebaut und enthielten sowohl einen theoretischen, als auch einen praktischen Teil. Mir war anfangs gar nicht bewusst, wie die einzelnen Organe zusammenwirken, welches Organ für welchen Gemütszustand steht und welchen Heilstein ich einsetzen kann, um das jeweilige Organ zu unterstützen, um wieder in Balance zu kommen. Dazu die „Smiling Sounds“, die Farbenlehre, die Aktivitätszeiten der einzelnen Organe, Wissenswertes zum Thema TCM und auch zu unserem Meridiansystem. Alles in Allem unglaublich viel Input, aber Dank des Handouts und der sehr gut gestalteten Webside mit den Videoanleitungen zu den einzelnen Smiling Sounds, habe ich immer wieder die Möglichkeit in meinem Tempo den Ablauf zu üben und zu verinnerlichen. Angenehm war auch die geringe Anzahl an Teilnehmern, so dass es für Dich ein Leichtes war, auf einzelne, persönliche Themen feinfühlig einzugehen und aufkommende Fragen zu klären. Bis zum nächsten Kurs! Herzlichst, Stephanie

Ein hochinteressanter Kurs mit vielem Neuen und Unbekannten.

Ein Kurs, der zeigt, wie die Lebensenergie, zeitlich versetzt, durch unsere inneren Organe strömt, lebhaft und mitreißend vorgetragen von Anja Lohmann.

Es war für mich faszinierend und aufhorchend zugleich, in diesem Kurs zu erfahren, wie unser Körper diese Kunst meistert.

Die Teilnahme an diesem außergewöhnlichen Kurs ist sehr zu empfehlen!

"Die Organuhr tickt“…….so ein schöner Titel für ein so wichtiges Thema. Ich habe am Mittwoch den Kurs bei Anja abgeschlossen. Sehr inspirierend, lehrreich und wertvoll. Seitdem ich die „Übungen“ regelmäßig durchführe, schlafe ich besser, das Gedankenkarussel dreht sich nicht mehr so schnell oder kommt sogar zum Stillstand. Ich bin so happy, dass ich den Kurs gemacht habe. Danke Anja, für deine Unterstützung und Ehrlichkeit.

Seele, Körper und Geist

Die Sprache des Körpers

Warum wir lernen sollten, besser hinzuhören.

Unser Körper ist kein stummes Werkzeug. Er ist ein hochkomplexes, fein abgestimmtes System, das ständig kommuniziert – über Signale, Spannungen, Schmerzen, Unruhe, Müdigkeit oder Energie. Diese Sprache ist älter als jedes Wort. Sie ist direkt, ehrlich, unverfälscht.

Und doch fällt es vielen Menschen schwer, sie wahrzunehmen – geschweige denn, sie zu verstehen.

Ein Körper, der spricht – subtil und kraftvoll zugleich

Der Alltag ist laut. Termine, Aufgaben, Erwartungen. Unsere Aufmerksamkeit richtet sich meist nach außen: auf To-do-Listen, Nachrichten, Gespräche, Geräusche. Was innen geschieht, wird dabei oft zur Nebensache.

Dabei beginnt jede Veränderung – jede echte, nachhaltige Entwicklung – im Inneren. Und genau dort spricht der Körper mit uns.

Zum Beispiel:

  • Ein Ziehen im Nacken nach einem intensiven Arbeitstag.
  • Müdigkeit am Nachmittag, obwohl genug geschlafen wurde.
  • Unwohlsein in Gesellschaft bestimmter Menschen.
  • Leichtigkeit beim Spazierengehen in der Natur.

Diese Empfindungen sind keine Zufälle. Sie sind Hinweise, wie es uns
wirklich geht. Wo Energie fließt und wo sie blockiert ist. Wer lernt, diese Hinweise zu deuten, kann bewusst gegensteuern, anpassen, heilen.

Verpasste Chancen

Wenn wir diese Signale übergehen, zahlen wir einen Preis: Nicht sofort, aber langfristig.

Ein Beispiel: Die ständige Erschöpfung wird ignoriert – mit Kaffee kompensiert, mit Disziplin überspielt. Der Körper macht weiter, bis er irgendwann nicht mehr kann. Dann ist da plötzlich der Zusammenbruch. Burnout. Krankheit. Depression. Und oft hören wir dann den Satz:

„Ich habe es gespürt – aber ich habe es nicht ernst genommen.“

Was als kleines Signal begann, wurde überhört, überdeckt, verdrängt – bis es laut werden musste.

Diese Dynamik ist tragisch, aber nicht selten. Dabei liegt die Kraft genau dort: im frühen Erkennen. In der Bereitschaft, aufmerksam zu sein. Nicht, um ständig zu kontrollieren – sondern um
in Beziehung zu treten mit dem eigenen Körper.

Der Körper lügt nicht

Gedanken können täuschen. Gefühle lassen sich einreden. Worte manipulieren.
Aber der Körper? Der bleibt authentisch. Immer. Er zeigt Dir, was Du vielleicht selbst noch nicht wahrhaben willst:

  • Dass eine Grenze erreicht ist.
  • Dass eine Entscheidung nicht stimmig ist.
  • Dass eine Beziehung nicht nährt, sondern zehrt.
  • Dass ein Raum gut tut – oder stresst.
  • Dass ein Tempo zu hoch – oder zu niedrig – ist.

Diese Körpersignale zu übergehen, bedeutet, sich selbst zu übergehen.
Wer jedoch lernt, ihnen zuzuhören, trifft oft klügere, stimmigere Entscheidungen – nicht nur gesundheitlich, sondern auch beruflich, emotional, spirituell.

Achtsamkeit beginnt im Körper

Viele Menschen denken bei Achtsamkeit zuerst an Meditation oder bewusstes Atmen. Und ja – das sind kraftvolle Wege. Aber Achtsamkeit beginnt viel früher:
Beim
Spüren, wie ich sitze.
Beim
Merken, wann ich Hunger habe und wann ich nur Trost suche.
Beim
Wahrnehmen, wie sich ein Ja oder ein Nein im Brustraum anfühlen.

Körperliche Achtsamkeit ist kein Luxus. Sie ist eine Voraussetzung für echte Präsenz. Für authentische Begegnung. Für gesunde Selbstführung.

Und sie lässt sich trainieren. Tag für Tag. Sanft. Mit Neugier. Ohne Druck.

Zurück in die Verbindung

Viele von uns sind durch Tempo, Technik und Anforderungen vom Körper entfremdet.
Das ist keine Schuldfrage – es ist eine Folge unserer Kultur.

Aber wir können zurückfinden. In kleinen Schritten. Zum Beispiel:

  • Durch kurze Check-ins: „Wie fühlt sich mein Körper gerade an?“
  • Durch Bewegung ohne Ziel – einfach aus Freude.
  • Durch Atemübungen, die nicht verändern, sondern nur beobachten.
  • Durch die Frage: „Was will mein Körper mir gerade sagen?“

Diese Rückverbindung ist kein Rückschritt – sie ist ein Fortschritt.
Sie führt zu mehr Selbstvertrauen, weil der Körper ein zuverlässiger Begleiter wird.
Und sie führt zu mehr Gelassenheit, weil man Warnzeichen früh erkennt – und liebevoll handeln kann.

Körperintelligenz als Lebenskompetenz

In einer Welt, in der Verstand und Leistung oft im Vordergrund stehen, scheint Körperwissen zweitrangig.
Aber in Wahrheit ist es eine
Lebenskompetenz:

  • Wer mit seinem Körper in Kontakt ist, spürt schneller, wann genug ist.
  • Er erkennt, was ihn stärkt – und was ihn auszehrt.
  • Er kann bewusster essen, besser schlafen, stimmiger arbeiten, echter leben.

Das ist keine Esoterik. Das ist gelebte Intelligenz – nur eben nicht im Kopf, sondern im Gewebe, im Puls, im Bauch.

Wer zuhört, lebt klarer

Die Botschaften des Körpers sind nicht laut, aber sie sind klar. Sie sind immer da und bereit, uns zu begleiten, zu warnen, zu leiten.

Wer beginnt, sie ernst zu nehmen, entdeckt eine neue Art von Orientierung:
Nicht durch Pläne oder Meinungen, sondern durch innere Resonanz.
Was sich
gut anfühlt, ist oft auch richtig.
Was sich
verkrampft, braucht Zuwendung, nicht noch mehr Disziplin.

Unsere größte Stärke liegt manchmal darin,
fein zu sein – offen, wach, verbunden.

Denn unser Körper ist kein Gegner. Er ist unser größter Verbündeter. Wir müssen ihn nur wieder hören lernen.
Im Kurs „Die Organuhr tickt“ lernst du, was - laut dem Jahrtausend Jahre alten asiatischen Wissen - die Organe deines Körpers dir durch Dysbalancen mitteilen wollen und wie du sie und dadurch auch dich positiv und ausgleichend unterstützen kannst. Lerne zum Beispiel in diesem Kurs einfache Übungen zur Aktivierung und Ausbalancierung der 5 Funktionskreise und den 7 Heilenden Lauten kennen und verstehen.
Seele, Körper und Geist

Stress - Kampf, Flucht oder Erstarren?

Es war einmal kurz und bündig.

Was einmal als Überlebensstrategie für den Moment (bis 30 min) gedacht war, ist heute im schlimmsten Fall ein Dauerzustand. Die menschliche Rasse ist wahrscheinlich die einzige Spezie auf der Erde, die sich um etwas sorgen kann, das eventuell gar nicht eintritt. Die uralten Stressstategien waren einst existenziell. Leben oder Tod. Es war keine Zeit für lange Überlegungen, sondern es musste schnell gehandelt werden.

Für dieses instinktive Handeln war und ist das Stammgehirn, auch Reptiliengehirn oder Primitives Gehirn genannt, verantwortlich. Doch neben den Überlebensstrategien in Gefahrensituationen, ist es auch für grundsätzliche, biologische Funktionen, wie z. B. Atmen, Herzfrequenz, Blutdruck, verantwortlich. Man kann also sagen, dass es für das Überleben des Individiums inform von Instinkten als ältester Teil unseres Gehirn existiert. Es ist ein primitives Funktionssystem. Es kann nicht lernen, aber es reagiert äußerst schnell und effektiv.

Ausgelöst wird es durch ein Alarmsignal durch die Amygdala. Ohne dieses Signal ist dieser tiefsitzende Stamm auf Stand-by Modus und führt die grundsätzlichen Funktionen aus.

Bei Gefahr, ob echt oder angenommen, aktiviert sich die Amygdala. Sie ist die Schaltzentrale. Sobald sie eine Gefahr wahrnimmt, sendet sie ein Signal zum Gehirnstamm, dem Reptiliengehirn. Der Frontallappen, Sitz der Logik und des analytischen Denkens, bekommt die Order, sich rauszuhalten, da schnelle Handlungen, ohne zeitaufwendiges Abwägen der Konsequenzen, nun gefordert sind. Weiter unterrichtet die Amygdala den Hippocampus (erstellt neue Erinnerungen) darüber, sich die erfolgreichen Handlungsablauf - wenn er denn erfolgreich sein sollte - abzuspeichern, damit bei nächsten Mal, wenn man in derselben Situation ist, schneller gehandelt werden kann.

Last but not least schaltet sich der Hypothalamus (reguliert die Hormone) ein und schüttet die aktionsfördernden Hormone aus. Diese Hormone sind Adrenalin (Epinephrin) und Noradrenalin (Norepinephrin).
Adrenalin lässt die Atmung schneller werden, damit mehr sauerstoffangereichertes Blut in die Muskeln und unserem Gehirn gepumpt wird und Herzschlag und Blutdruck erhöhen sich. Der Körper wird so für das Flüchten oder Kämpfen vorbereitet.
Noradrenalin (Norepinephrin) wiederum lässt Erinnerungen entstehen. Es pushed und Probleme erscheinen kurzzeitig als Herausforderungen. An diesem Punkt wird Stress als nicht so schlimm empfunden. Es euphorisiert regelrecht, da mehr Energie vorhanden ist, die Sinne sich schärfen, Eine Verbesserung des Erinnerungsvermögens tritt ein und das Empfinden von Schmerz ist geringer. Ja, sogar die Laune verbessert sich. Beruflicher Druck kann all das auslösen und für den Moment wird der Stress als positiv anregend empfunden.

Warum ist Stress dann schlecht?

Das ausgeschüttete Adrenalin ist wie ein Turboboost, der allerdings nur auf kurze Zeit ausgelegt ist. Wenn dieser Motor ständig auf Hochtouren läuft, brennt es den Körper aus. Zellen im Hippocampus, der Erinnerungszentrale, werden beschädigt oder zerstört. Der Schmerz- und Zellenkiller in langen Stressperioden heißt Cortisol. Dieses Stresshormon lässt den Schmerz vergessen, aber leider auch alles andere.

Außerdem wird zwar nützlicherweise für das sofortige Überleben alles Unwichtige im Körper ausgeschaltet, um Energie zu sparen, aber bei längeren Perioden, hat es fatale Auswirkungen. Es werden u. a. das Wachstum, die Verdauung, die Fortpflanzung und das Immunsystem heruntergefahren. Wenn die Gefahr vorbei ist, wird alles wieder aktiviert. Wenn der Stress allerdings anhält, ist das System gestört und Krankheiten sowie Fehlfunktionen erscheinen.

Wenn die Stress Alarmglocke laut schellt, sind es ausschließlich drei Überlebensstrategien, die, je nach Veranlagung der Person, mal im „Lieblingsmodus“ und auch mal hin und her switchend ausgelöst werden:

Flüchten, Kämpfen oder Erstarren


Flüchten:
Mehr sauerstoffhaltiges Blut fließt in die Beine, der Atem wird schneller, der Herzschlag erhöht sich, der Körper und speziell die Hände schwitzen, die Stimme wird brüchig und der Blick ist ausweichend. Das klare Denken scheint unmöglich.

Flucht heißt sich bewegen. Hände und Füße bewegen sich nervös. Eventuell zittern die Hände, der Fuß oder das Knie wippt hoch und runter, die Finger spielen mit einem Stift oder Hände/Finger werden massiert. Es kann auch passieren, dass man permanent auf Toilette muss.

Das innere Motto: Ich will weg hier.


Kämpfen:
Mehr Energie wird in die Arme und den Oberkörper gepumpt, der Atem wird tief und kraftvoll, der Herzschlag schlägt schneller, als der Körper bereit ist, in den Konflikt zu treten. Muskeln spannen sich an, die Hände ballen sich zur Faust, und der Blick wird fokussiert. Der Geist schärft sich auf die bevorstehende Auseinandersetzung, die Welt reduziert sich auf den Moment des Konflikts.

Kämpfen bedeutet Reaktion und Entschlossenheit. Jede Bewegung ist ein Schritt in Richtung
Kontrolle, ein Drang, die Herausforderung zu dominieren. Vielleicht wird der Körper steif vor
Anspannung, oder die Hände zittern vor der intensiven Konzentration. Die Atmung geht schneller, und in den Augen liegt ein Glanz – der Wille, zu siegen. Es ist der Moment, in dem der innere Drang erwacht, sich nicht zu beugen.

Das innere Motto: Ich lasse mich nicht besiegen.

Erstarren:
Die Muskeln verhärten sich, der Atem stockt, der Herzschlag verlangsamt sich, als ob der Körper sich gegen die drohende Gefahr wehrt, indem er stillsteht. Die Hände werden eiskalt, die Augen starren ins Leere, der Blick ist leer, als ob der Körper den Befehl gegeben hat, stillzuhalten. Gedanken verschwimmen, die Welt verliert ihre Form – alles wirkt entfernt, fast unwirklich.

Erstarren bedeutet, den Moment der Entscheidung nicht zu treffen, sondern in der Angst zu verharren,
unfähig zu handeln. Der Körper fühlt sich wie eingefroren an, und der Kopf ist überflutet von Fragen, die keine Antworten finden. Vielleicht spürt man, wie der Magen sich verkrampft oder die Gliedmaßen steif werden. Jede Bewegung scheint unmöglich. In diesem Moment gibt es keinen Ausweg, keine Flucht.

Das innere Motto: Ich kann nicht.

LOWMAN'S COACHING
Anja Lohmann
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